Triumph Werke 1915 - 1930

Mit der legendären "Knirps", dem ersten deutschen Motorrad mit Zweitaktmotor, setzt Triumph neue Maßstäbe:
Leicht, sparsam und leistungsstark – das sind die Vorzüge der langgestreckten, geduckten Maschine. Die schier unverwüstliche Knirps wird zum Verkaufsschlager der 1920er Jahre, Tausende starten mit der flotten Kleinen in den motorisierten Verkehr.

Mit den Schreibmaschinen erobert der neue Beruf der Stenotypistin die Büros.
Im Jahr 1921 produziert Triumph 3.000 Schreib-maschinen, übertrifft damit den Vorkriegs-stand gleich um 1.000 Stück. Auch das Fahrradgeschäft gewinnt wieder an Schwung. Mit Geschick und Einsatz nimmt Triumph die Hürde der Inflation.

Rekordbestellung der Deutschen Reichspost über 600 Triumph Schreibmaschinen für den Telegraphenbetrieb. Es ist bislang der größte Auftrag, der in Deutschland auf Schreibmaschinen erteilt wird. Hereingeholt hat ihn die Generalvertretung Horn & Görwitz in Berlin. Firmenchef Oskar Görwitz hatte auf Basis einer Triumph-Schreibmaschine eine Telegraphenmaschine konstruiert.

Mit dem neuen Schreibmaschinen-Modell 10 gelingt Triumph eine Sensation.
Das Gerät verblüfft mit einem überraschend leichten und angenehmen Tastenanschlag. Seine ausgefeilte Technik erfüllt höchste Anforderungen für schnelles Schreiben. Unter sieben Walzenbreiten, von 24 bis 78 cm, konnten die Käufer wählen. Das berühmte Modell 10 gilt als eine der besten Büromaschinen.

Papst Pius XI schreibt auf berühmten Modell 10:
"Habe vergnügen mitzuteilen, dass heiliger vater größtes wohlgefallen über triumph schreibmaschine aussprach und seinen segen zum wohlergehen direktion und arbeiter triumph erteilt", telegraphiert Kardinal Menotti 1928 aus dem Vatikan. Italien zählt für Triumph zum Eckpfeiler im Exportgeschäft.

Triumph führt als erstes Böromaschinenunternehmen in Deutschland die Serienfließfertigung ein.
Eine neue Modellreihe verschiedener Kleinschreibmaschinen kommt heraus. Entwicklungs- und Vertriebskooperation mit den Adlerwerken: Geringfügig veränderte Triumph Standard-Schreibmaschinen werden auch als "Adler"-Geräte verkauft.